In this week's edition of "Die Zeit" (December 10, 2009), Jürgen Habermas reviews "Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation" (Suhrkamp Verlag, 2009) by the American developmental psychologist Michael Tomasello.
It is a German translation of "Origins of Human Communication" (MIT Press, 2008).
Excerpt from the review:
"Mit dem sozialpragmatischen Ansatz lenkt Tomasello die Kognitionsforschung in eine andere Richtung, als es das heute vorherrschende Paradigma nahelegt. Er nimmt Wittgensteins Einsicht ernst, die Hilary Putnam auf den Punkt bringt, dass Bedeutungen nichts sind, was "in einem einzelnen Kopf steckt". Hingegen scheinen Schimpansen nicht aus den Schranken ihrer selbstbezogenen, von jeweils eigenen Interessen gesteuerten Sicht ausbrechen zu können. Sie sind zwar außergewöhnlich intelligent und können intentional handeln... Aber sie können keine interpersonale Beziehung mit einem anderen eingehen. Aus sozialpragmatischer Sicht besteht die entscheidende evolutionäre Errungenschaft in der komplexen Fähigkeit, sich auf einen Artgenossen so einzustellen, dass beide in der gestenvermittelten Bezugnahme auf objektive Gegebenheiten dieselben Ziele verfolgen, also kooperieren können."
On December 16, 2009, Michael Tomasello receives the 2009 Hegel Prize at a ceremony in Stuttgart. See more here.
Paleoanthropology can provide interesting new insights into what the specifics of human mentality is and how/when it emerged - here a summary and some speculations on possible implications.
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