Sozialphilosophie und Kritik. Axel Honneth zum 60. Geburtstag.
Ed. by Rainer Forst, Martin Hartmann, Rahel Jaeggi, and Martin Saar
(Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 2009). 743 pages.
Description
Die Frage nach der gegenwärtigen Lage der Sozialphilosophie und den Konturen einer kritischen Gesellschaftstheorie im Anschluß an die Tradition der Frankfurter Schule ist heute Gegenstand einer internationalen und interdisziplinären Debatte. Mit der Einführung der Kategorie des „Kampfes um Anerkennung“ durch Axel Honneth hat sie vielfältige neue Impulse erhalten. Danach stehen diejenigen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen und Pathologien im Vordergrund, die für soziale Mißachtung und die systematische Verletzung von Ansprüchen auf gelingende Identitätsentwicklung verantwortlich sind. Der Band erscheint zum 60. Geburtstag von Axel Honneth und enthält Originalbeiträge u.a. von Luc Boltanski, Nancy Fraser, Eva Illouz, Charles Taylor, Michael Walzer, Hans Joas, Christoph Menke, Martin Seel und Ludwig Siep.
Contents
Maeve Cooke:
Wertepluralismus und Selbstverwirklichung; Überlegungen zu einer postuniversalistischen Politik der Anerkennung
Alessandro Ferrara:
Das Gold im Gestein; Verdinglichung und Anerkennung
Eva Illouz:
Das Verlangen nach Anerkennung; Liebe und die Verletzlichkeit des Selbst
Christoph Menke:
Das Nichtanerkennbare; Oder warum das moderne recht keine »Sphäre der Anerkennung« ist
Frederick Neuhouser:
Die normative Bedeutung von »Natur« im moralischen und politischen Denken Rousseaus
Robert B. Pippin:
Zu Hegels Behauptung, Selbstbewusstsein sei »Begierde überhaupt«
Martin Seel:
Anerkennung und Aufmerksamkeit; Über drei Quellen der Kritik
Ludwig Siep:
Kampf um Anerkennung bei Hegel und Honneth
Rainer Forst:
Zwei Bilder der Gerechtigkeit
Martin Frank:
Ius post bellum; Überlegungen zum Verhältnis der drei Teil der Theorie des gerechten Krieges
Stefan Gosepath:
Zum Ursprung der Normativität
Klaus Günther:
Anerkennung, Verantwortung, Gerechtigkeit
Hans Joas:
Eine deutsche Idee von der Freiheit? Cassirer und Troeltsch zwischen Deutschland und dem Westen
Georg Lohmann:
Moral als Implikation von Liebe
David M. Rasmussen:
Die Möglichkeit globaler Gerechtigkeit
Beate Rössler:
Autonomie und Ambivalenz
Lutz Wingert:
Was ist und was heißt »unverfügbar«? Philosophische Überlegungen zu einer nicht nur ethischen Frage
Ursula Wolf:
Reflexion und Identität; Harry Frankfurts Auffassung menschlichen Handelns
Joel Anderson:
Autonomielücken als soziale Pathologie; Ideologiekritik jenseits des Paternalismus
Luc Boltanski:
Eine Studie in Schwarz; Recht und soziale Ordnung im Kriminalroman
Nancy Fraser:
Feminismus, Kapitalismus und die List der Geschichte
Martin Hartmann:
Vorstellungskraft, Mitgefühl und Kritik; Überlegungen im Anschluss an Adam Smith
Rahel Jaeggi:
Was ist eine (gute) Institution?
Thomas McCarthy:
»Neo-Rassismus«. Überlegungen zur rassistischen Ideologie nach dem Niedergang der »Rasse«
Martin Saar:
Macht und Kritik
Michael Walzer:
Gesellschaftskritik und Gesellschaftstheorie
Martin Dornes:
Überlegungen zum Strukturwandel der Psyche; Eine programmatische Skizze
Andreas Kuhlmann:
Wir Mahlerianer. Zur Symphonik in der Spätmoderne
Hartmut Rosa:
Von der stabilen Position zur dynamischen Performanz; Beschleunigung und Anerkennung in der Spätmoderne
Charles Taylor:
Die Bedeutung des Säkularismus
Joel Whitebook:
Vom Faschismus zum Fundamentalismus; Kritische Theorie und Psychoanalyse heute
Andreas Wildt:
Die ergreifende Macht der Musik, an Beispielen aus Mozarts »Don Giovanni« und »Zauberflöte«
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