Saturday, May 08, 2010
New book on Habermas and Lefort
Recht – Macht – Öffentlichkeit
Elemente demokratischer Staatlichkeit bei Jürgen Habermas und Claude Lefort
von Andreas Wagner
(Franz Steiner Verlag, Mai 2010)
178 Seiten
Kurzbeschreibung
Wie kann die Analyse demokratischer Staatlichkeit auch die lebensweltliche Dimension der Demokratie einbeziehen? Diese Erweiterung der Perspektive wird in der "Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats" (Jürgen Habermas) begründet, bleibt aber methodisch schwer zu bewältigen. Andreas Wagner greift hier zurück auf die phänomenologische Theorie der Demokratie und der Menschenrechte nach Claude Lefort, die die lebensweltliche Dimension von Demokratie nicht als "kulturelle Lebensform", sondern als symbolischen Bedeutungszusammenhang rekonstruiert, der den politischen und rechtlichen Institutionen selbst zukommt. In der Zusammenschau der beiden Ansätze entwirft der Autor Grundzüge einer Demokratietheorie, die normativ aussagekräftig und dem Sinn der tatsächlichen gesellschaftlichen Praxis angemessen ist.
Inhalt
1. Einleitung
2. Jürgen Habermas’ Rechtstheorie und die Lebenswelt
2.1 Die Lebenswelt zwischen Teilnehmer- und Beobachterperspektive
2.2 Exkurs: Diskurstheorie und Intransparenz von Sprache und Schrift
2.3 Lebenswelt und Demokratietheorie
3. Claude Leforts Demokratietheorie und das Symbolische
3.1 Methodische Überlegungen: Die „Arbeit des Werkes“
3.2 Das Symbolische und das Politische
3.3 Die Demokratie und die Politik
4. Eine post-phänomenologische Diskurstheorie demokratischer Staatlichkeit
4.1 Komplementarität zwischen Institutionen und Kommunikationen
4.2 Elemente demokratischer Staatlichkeit
4.3 Differenz und Konsens
4.4 Ausblick
Andreas Wagner ist Mitarbeiter am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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