Thursday, December 01, 2011

A debate between Jürgen Habermas and Fritz Scharpf

In "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (November 30, 2011), Maximilian Steinbeis reports from a discussion between Jürgen Habermas and Fritz Scharpf in Berlin:

"Man kann Rührei nicht wieder trennen"

Excerpt
"Während der Sozialphilosoph Jürgen Habermas dafür focht, jetzt sei die Stunde der europäischen Verfassungsgebung, nahm Fritz Scharpf (Köln), der emeritierte Direktor des Kölner Max-Planck-Instituts für Gesellschafts-forschung, den Gegenstandpunkt ein. Die Euro-Krise, so Scharpf, tauge nicht als Vehikel zur Demokratisierung Europas. Im Gegenteil, dieser Weg führe in ein autoritäres, expertokratisches Super-Europa, wenn nicht gar in einen europäischen Bürgerkrieg.
Die Integration Europas, so Scharpf, habe bisher darin bestanden, politische Handlungsfähigkeit um der ökonomischen Freiheit willen zu beschränken. Die Vision eines demokratischen Europas, um die politische Handlungsfähigkeit zu stärken, liege überhaupt nicht in der Logik dieser Integration - und täte sie es, dann würde das Europa nur auseinandersprengen."

See my posts on Habermas's new book "Zur Verfassung Europas" (Suhrkamp Verlag, 2011) and his article on "Europe's post-democratic era" (The Guardian, November 10, 2011).

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