In "Neue Zürcher Zeitung" (November 10, 2012), Jan-Werner Müller comments on the increasing use of the term "post-democracy" (coined by Colin Crouch):
"Karriere und Gehalt eines problematischen Schlagwortes"
Excerpt
"Idealerweise ist «Postdemokratie» ein Warnbegriff, der den Sinn der Bürger für Gefahren schärft, die nicht den bekannten antidemokratischen Mustern des zwanzigsten Jahrhunderts entsprechen. Er könnte aber auch den Willen zum politischen Engagement schwächen – denn er legt den defaitistischen Gedanken nahe, das politische System in seiner jetzigen Form sei ja ohnehin keine Demokratie mehr. Und derlei Resignation könnte den Weg in ein wahrhaft autoritäres System ebnen – was «Postdemokratie» dann von einem vermeintlichen Erfahrungsbegriff in einen – sit venia verbo – Erfahrungsstiftungsbegriff verwandeln würde."
Jan-Werner Müller is Professor of Politics at the Department of Politics, Princeton University. He is the author of "Constitutional Patriotism" (Princeton University Press, 2007) and "Contesting Democracy: Political Ideas in Twentieth-Century Europe" (Yale University Press, 2011). Jan-Werner Mueller directs the Project in the History of Political Thought at the Princeton University Center for Human Values (UCHV).
See my previous post on Jan-Werner Müller here.
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