In "Die Zeit" (June 10, 2009), professor Ronald Dworkin (New York University) congratulates Habermas with these words:
Ein moralisch zutiefst ernsthafter Mench [excerpt]
"Jürgen Habermas is nicht nur der berühmteste lebende Philosoph der Welt. Sein Ruhm selbst ist berühmt: Überall auf der Welt werden seine Werke zitiert, und man wartet begierig auf Neues von ihm. An der New York University haben wir ein Seminar eingeruchtet, in dem jede Woche bekannte Professoren und Professorinnen ihre Sichtweisen erläutern und verteidigen. Wenn Jürgen Habermas und besucht, müssen wir ins Auditorium maximum ausweichen und die Veranstaltung zusätzlich in einem weiteren Raum übertragen. Zu Recht, denn seine philosophische Leistung ist gwaltig: Er hat umfassende Theorien entwickelt, die das Adjektiv "habermasisch" zum Bestandteil des Arbeitsvokabulars eines jeden Philosophen gemacht haben. Gewiss, auch andere Philosophen haben Meilensteine hervorgebracht; aber niemand hat einen solch überragenden Einfluss auf die gesamte Disziplin erlangt wie Habermas, von seinem Einfluss auf die nichtphilosophische Welt ganz zu schweigen."
"Natürlich spielt is eine Rolle, dass er ein öffentlicher Intellektueller ist - im besten Sinn dieser so oft missbrauchten Bezeichnung. Habermas ist kein philosophischer Selbstdarsteller, er hat keine Phrasen und Schlagworte feilzubieten. Wenn er ein Thema in die Öffentlichkeit bringt, dann gelingt es ihm, die Diskussion sofort auf ein höheres philosophisches Niveau zu heben. Dennoch kann man das Ansehen, das Jürgen Habermas weltweit geniesst, nicht erklären, ohne auf seinen Charakter zu sprechen zu kommen. Habermas ist ein moralish zutiefst ernsthafter und in seinen Überzeugungen integrer Mench. Sein standhaftes Eintreten für demokratische Prinzipien auch in einer Zeit, in der diese von vielen als "radikal" abgetan wurden, hat Studenten auf der ganzen Welt ermutigt, auch jene seiner Theorien zu lesen, die villeicht nicht unmittelbar eingängig sind."
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