In "Die Zeit" (October 25, 2012), Professor Rainer Forst reviews the German edition of "Justice For Hedgehogs" by Ronald Dworkin:
"Ein moderner Sokrates"
Excerpt
"Dworkins Buch zeigt meisterhaft, dass die Philosophie schlecht beraten ist, wenn sie die Eigenart der menschlichen Welt als eine normativ strukturierte übersieht oder szientistisch hinwegerklärt. Sie muss sich in den praktischen Dialog stellen, diesen aber reflexiv führen. Sie rekonstruiert die praktischen Rechtfertigungskontexte, in denen wir Gründe für Werturteile liefern müssen. Dabei aber stoßen wir auf eine Kontextdifferenz, die sich nicht in einer integrativen Igelsicht auflösen lässt. Die Verantwortung für das eigene Leben als etwas, das wert ist, gelebt zu werden, und die Verantwortung gegenüber dem Leben anderer sind auf vielfache Weise miteinander verbunden, aber sie folgen zwei unterschiedlichen Logiken. Vielleicht ist das der Preis, den Sokrates der Moderne entrichten muss, vielleicht hat aber der andere Igel recht, der meint, dass das schon immer wahr gewesen ist."
Rainer Forst is Professor of Political Theory and Philosophy at Goethe University in Frankfurt, and director of the research cluster on the “Formation of Normative Orders.” His most recent book in English is "The Right to Justification" (Columbia University Press, 2011). See my posts on Rainer Forst and his book.
See also my previous posts on Ronald Dworkin's book:
* Justice For Hedgehogs (Belknap Press, 2011)
* Reviews of "Justice For Hedgehogs"
* Papers on "Justice For Hedgehogs"
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