Thursday, July 25, 2024

An interview with Rahel Jaeggi

An interview with Rahel Jaeggi:

"Emanzipation dank Schreibmaschine

(brand eins, 08/2024, pp. 20-25)

Rahel Jaeggi's latest book is "Fortschritt und Regression" (Suhrkamp, 2023).


Monday, July 15, 2024

Preview of Habermas's forthcoming book

A preview of Habermas's forthcoming book "Es musste etwas besser werden …" (September 2024) is now available:

Leseprobe - Es musste etwas besser werden (PDF)



Tuesday, July 09, 2024

Audio: Philipp Felsch on Habermas

Philipp Felsch, who earlier this year published a book on Jürgen Habermas ("Der Philosoph: Habermas und wir") talks with Claudia Christophersen (NDR):

"Philipp Felsch über Habermas: Spricht nicht aus dem Elfenbeinturm" (audio, 55 minutes)

(NDR Radio, 08-07-2024)


Thursday, June 27, 2024

Podcast: Habermas und die Theologie

Podcast with Thomas M. Schmidt (Frankfurt), Reinhold Esterbauer (Graz) and Martin Dürnberger (Salzburg):

"Alt, aber nicht fromm: Jürgen Habermas und die Theologie" [30 minutes]

(Die Katholisch-Theologische Fakultät, Universität Graz)


Wednesday, June 19, 2024

Jörg Später: Adornos Erben


Adornos Erben. 

Eine Geschichte aus der Bundesrepublik

von Jörg Später

(Berlin: Suhrkamp, 2024)

760 S.







Kurzbeschreibung

Die Geschichte der Kritischen Theorie in der Bundesrepublik kann nur eine ihrer Interpretationen sein. Deshalb erzähle ich sie anhand der subjektiven Positionen und Praktiken einer maßgeblicher Akteure. 

Darum geht es in diesem Buch, für das ich zwölf akademische Schülerinnen und Schüler ausgesucht habe, plus einen nichtakademischen, namlich Alexander Kluge, den Chronisten von Adornos Beerdigung, der sich selbst "Hofpoet der Kritischen Theorie" nennt.

Diese Gruppe umfasst Weltprominenz wie Jürgen Habermas, die Frankfurter Koryphäe Alfred Schmidt und einen Einzelgänger wie Karl Heinz Haag. Darunter befinden sich Schüler wie Hermann Schweppenhäuser und Rolf Tiedemann, die "ihrem" Frankfurt lebenslang die Treue hielten, sowie solche, die den Bannkreis verlieẞen wie Herbert Schnädelbach. Politische Praktiker gingen aus der Kritischen Theorie hervor wie Ludwig von Friedeburg und Oskar Negt, der eine hessischer Kultusminister, der andere Vordenker der Neuen Linken. Aus Adornos Seminaren stammten Soziologen der Arbeiterklasse wie Gerhard Brandt und Soziologinnen der Managerelite wie Helge Pross, und nicht zuletzt mit Regina Becker-Schmidt und Elisabeth Lenk zwei Feministinnen, die ihren Feminismus und auch ihre Kritische Theorie sehr verschieden auslegten.

Video: Was ist die Frankfurter Schule? Jörg Später über "Adornos Erben"


Inhalt

Einleitung [PDF]

Prolog: Was bisher geschah – Ursprünge und Elemente Kritischer Theorie


I. Schulbildung, 1949-1969 

Frankfurt um 1950

Die ersten Schüler in der Philosophie

Öffentliche Soziologie und Zaungäste am Frankfurter Hof

Die zweite Welle

Zeugnisse in der BRD noir

Emanzipation und Engagement

Abschied von Adorno


II. Die Schule entlässt ihre Kinder

Schlachtbeschreibung: Wer folgt Adorno?

Der scheiternde Frankfurter Schulminister

Linke Sozialforschung und Soziologie für Manager

Ausgrabungen und verblühende Landschaften: Frankfurter Philosophie

Ästhetische Erfahrungen und adornoeske Philologie

Notizen aus der Provinz


III. Kritische Theorie im Handgemenge

Öffentlich-politische Profile: Habermas, Negt, Kluge

Varianten des Feminismus

Die großen Frankfurter Erzählungen der 1980er Jahre: Ein Theoriemuseum

Der Erbschaftsstreit: Konferenzen, Konflikte, Konkurrenzen

Vermischte Nachrichten

Die Rückkehr der NS-Geschichte und die Neubelebung Kritischer Theorie


Schluss


Tuesday, June 18, 2024

Rainer Forst congratulates Habermas

Rainer Forst: 

"Der öffentliche Gebrauch der Vernunft. Jürgen Habermas wird 95 Jahre alt"

"The Public Use of Reason. Jürgen Habermas Turns 95 Years Old"

(Goethe Universität Frankfurt, 18-06-2024)

                          (Jürgen Habermas, June 2019)

See also my blog post with links to articles on Habermas in the German media.

Monday, June 17, 2024

Jan Philipp Reemtsma on "Auch eine Geschichte der Philosophie"

A lecture by Jan Philipp Reemtsma on Jürgen Habermas's "Auch eine Geschichte der Philosophie" (Suhrkamp, 2019):

"Auch eine Geschichte der Philosophie" (video, 50 minutes)

+

Jürgen Habermas's response (video, 23 minutes)

(From a conference at Evangelische Akademie Tutzing, October 2021)




Interview with Philipp Felsch: Habermas & Ukraine

An interview with Philipp Felsch on Jürgen Habermas and the war in Ukraine:

"Ein zivilisatorischer Rückfall"

(Süddeutsche Zeitung, 18-06-2024)



Wednesday, June 12, 2024

Habermas turns 95 [updated]

Jürgen Habermas turns 95 on June 18.


A selection of birthday greetings and portraits in newspapers, journals, radio and blogs:

* Frank-Walter Steinmeier - "Bundespräsident Steinmeier gratuliert Jürgen Habermas" (17-06-2024)

*  Claudia Roth - "Kulturstaatsministerin Roth gratuliert Prof. Dr. Jürgen Habermas zu seinem 95. Geburtstag" (TP-Presseargentur, 18-06-2024)

* Dieter Reiter - "Glückwünsche für Professor Habermas zum 95. Geburtstag" (17-06-2024)

* Rainer Forst - "Der öffentliche Gebrauch der Vernunft. Jürgen Habermas wird 95 Jahre alt" (Goethe Universität Frankfurt, 18-06-2024)

Rainer Forst - "The Public Use of Reason. Jürgen Habermas Turns 95 Years Old" (Goethe University Frankfurt, 19-06-2024)

* Stefan Müller-Doohm - "Die Meister der Entrüstung" (Neue Zürcher Zeitung, 12-06-2024)

* Reinhard Menkel - "Kein anderes Werk wie seines" (Süddeutsche Zeitung, 18-06-2024)

* Arno Widmann - "Zum 95. Geburtstag des großen Philosophen Jürgen Habermas – Das Kind im Manne" (Frankfurter Rundschau, 18-06-2024)

* Stefan Müller-Doohm - "Weltuntergang-Stimmung ist ihm fremd" (Interview) (Stern, online 18-06-2024)

* Georg Essen - "Die Theologie und Habermas. Eine Münsteraner Reminiszenz" (Communio, online 18-06-2024)

* Henning Klingen - "Ein Bewusstsein von dem, was fehlt" (Katholisch.at, online 18-06-2024)

* Ralf Banke - "Jürgen Habermas: Der Intervenator" (Jüdische Allgemeine, online 17-06-2024)

* Leticia Witte - "Säkularer mit Plädoyer für Gottesdienste: Jürgen Habermas wird 95" (Katolisch.de / DomRadio.de, 18-06-2024)

* Mario Scalla - "Denken als Lebensform" (Frankfurter Neue Presse/Evangelische Zeitung, 18-06-2024)

Damian Bieger - "Ein Altmeister der Philosophie" (Franziskaner.net, 21-06-2024)

Detlef Horster - "Habermas zum 95. Geburtstag" (praefaktisch.de, 18-06-2024)

Udo Hahn - "Public Intellectual. Zum 95. Geburtstag von Jürgen Habermas" (Evangelische Akademie Tutzing, online 17-06-2024)

Lothar Schröder - "Der wirkmächtige Denker" (Rheinische Post, online 17-06-2024)

Thorsten Jantschek - "Diskursethik im Realitätscheck" (Deutschlandsfunk Kultur, 16-06-2024)

* Pablo Diaz - "Citoyen im Sinne der Aufklärung" (Deutschlandsfunk, 18-06-2024) [+ Joschka Fischer & Philipp Felsch]

* Christoph Vormweg - "18.06.1929: Der Sozialphilosoph Jürgen Habermas wird geboren" (WDR 5 ZeitZeichen, 18-06-2024)

* Sophie Ofer & Yves Bossart - "Jürgen Habermas: Ein öffentlicher Theoretiker, der austeilen kann" (SRF, online 18-06-2024)

Jens Balzer – "Jürgen Habermas wird 95" (Radio eins, 18-06-2024)

* Corinna Stegemann - "Wie ich Jürgen Habermas mal Gute Nacht sagte" (taz, 18-06-2024)

* Nikolaus Halmer - "Theoretiker des kommunikativen Handelns" (Die Furche, 18-06-2024)

Tamara Marszalkowski & Sonja Fouraté - "Bedeutendster deutscher Denker: Jürgen Habermas wird 95 Jahre alt" (Hessenschau/Tagesschau, 18-06-2024)

* Andreas Arnold - "Gummersbacher von Weltruhm" (Oberbergische Volkszeitung, 18-06-2024) 

Wolfgang Müller - "Jürgen Habermas: Wenn Illusionen wie Seifenblasen platzen" (Junge Welt, online 16-06-2024)

* Markus Brauer - "Denker der Demokratie: Jürgen Habermas wird 95" (Stuttgarter Zeitung, online 12-06-2024)

* Sandra Trauner - "Vertrauen in die Vernunft: Philosoph Jürgen Habermas wird 95" (Deutsche Presse-Agentur, 12-06-2024; Tagesspiegel 18-06-2024)

* Jens Dirksen - "Jürgen Habermas 95: Lordsiegelbewahrer der Vernunft" (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 17-06-2024)

* Martin Schult - "Mit praktischer Vernunft gegen schießwütige Cowboys, verhärtete Orthodoxien und die Entzauberung der Welt" (Börsenblatt.net, 17-06-2024)

* Albrecht von Lucke - "Go west, trotz alledem. Das unvollendete Projekt des Jürgen Habermas" (Blätter für deutsche und internationale Politik, no. 6 (June 2024), pp. 51-58)


Monday, June 03, 2024

New book: Tobias Braun - Der politische Konsens

New book in open access:

Tobias Braun:

Der politische Konsens. Über die Suche der Demokratie nach dem verlorenen "Einen" (Bielefeld: Transcript, 2024)

On Ernest Fraenkel, John Rawls, Jürgen Habermas, Benjamin Barber, Chartal Mouffe, Claude Lefort, and Jean-Luc Nancy.



Friday, May 31, 2024

Habermas und die Genealogie nachmetaphysischen Denkens


Habermas und die Genealogie nachmetaphysischen Denkens 

von Christian Thein

(Hamburg: Felix Meiner, 2024)

322 Seiten






Kurzbeschreibung

Bis in die Gegenwart wird das Werk von Jürgen Habermas in philosophischen Kontexten vor allem durch die Brille von dessen Kommunikations- und Diskurstheorie aus den 1980er und 1990er Jahren gelesen. Christian Thein lenkt in diesem Buch die Aufmerksamkeit auf eine Bruchlinie*), die jene mittlere Werkphase von der späten trennt und auf neue Motivlagen des von Habermas als "nachmetaphysische Denkform" bezeichneten philosophischen Selbstverständnisses hindeutet. 

Diese veränderten Weichenstellungen kulminieren, so zeigt die textgenaue Darstellung von entscheidenden werkbiografischen Entwicklungsschritten, in dem Spätwerk "Auch eine Geschichte der Philosophie". Thein kritisiert die bisher vorgelegten Rezeptionslinien der von Habermas unternommenen genealogischen Rekonstruktion eines historischen "Diskurses über Glauben und Wissen" und konzentriert sich hierbei auf die neuzeitliche Philosophiegeschichte. Zugleich arbeitet er Problemstellungen heraus, die die Situierung des Projektes in aktuellen Debatten der kritischen Philosophie betreffen.

Inhalt

Einleitung

1. Der philosophische Diskurs der Moderne

2. Metaphysisches und Nachmetaphysisches Denken

3. Genealogie der postsekuläre Vernunft

4. Genealogie des nachmetaphysischen Denkens

5. Zur Genealogie der Genealogie nachmetaphysischen Denkens


Die Bruchlinie zwischen der mittleren und der späten Werkphase:

1) den soziologischen Wechsel von einem säkularen zu einem post-säkularen Gesellschaftsverständnis, 

2) die semantische und normative Erweiterung des in der mittleren Werkphase noch gänzlich diskursiv verstandenen Verständigungskonzeptes durch den Rekurs auf verkörperte Interaktionsformen, 

3) die verstärkte Bezugnahme auf außerdiskursive und existentielle Kategorien mit normativer Relevanz für die gegenwärtigen Diskurse und Praktiken, und 

4) die methodische Erweiterung des rekonstruktiven Phänomenzuganges durch genealogische Problematisierungen.

Thursday, May 30, 2024

Das unvollendete Projekt des Jürgen Habermas

Albrecht von Lucke in "Blätter für deutsche und internationale Politik" (June 2024):

"Go west", trotz alledem. Das unvollendete Projekt des Jürgen Habermas

In honor of Jürgen Habermas, who turns 95 on 18 June.


Excerpts:

Als vor 80 Jahren, im Morgengrauen des 6. Juni 1944, über 5000 Schiffe an der Küste der Normandie anlandeten, war dies nicht nur die größte militärische Aktion der Geschichte, sondern zugleich der eigentliche Schicksalstag vor allem West-Europas und der zukünftigen Bundesrepublik. (.....) Ohne diese, von der Roosevelt-Regierung politisch hart erkämpfte Bereitschaft zum "Go east", zum "Zurück nach Europa", hätte es die Verwestlichung der Bundesrepublik nie gegeben – und damit auch nicht den Philosophen Jürgen Habermas, wie die Welt ihn heute kennt, als ebenjenes "Produkt der Reeducation", als das er seine eigene politische Grund-prägung selbst bezeichnet hat. Am Anfang war Amerika: Für Habermas, der den Einzug der US-amerikanischen Soldaten in seiner Heimatstadt Gummersbach als "eine Befreiung, historisch und persönlich", erlebte, war es die demokratische Urerfahrung, lebensweltlich wie politisch, weshalb der Vorwurf des Anti-amerikanismus gegen ihn stets absurd war. "Go west" bedeutete für Habermas: Erst kam das Erlebnis Amerikas, zu Beginn in der Heimat, später auch an zahlreichen US-Universitäten, und erst dann, auch als Korrektiv irregeleiteter Vereinigter Staaten, das Engagement für Europa, aber beides stets auf Basis seiner Grundprämisse: Kommunikation und Verständigung als universalistisches, demokratisches Antidot gegen das nationalistische Freund-Feind-Denken. (.....) Dieses Jahr werden wir in seiner möglichen weltgeschichtlichen Bedeutung erst von seinem Ende her verstehen. Der 5. November 2024 könnte zum D-Day des 21. Jahrhunderts werden und damit den Vorgänger des 20. Jahrhunderts konterkarieren.

(.......) Mit dem Willen zur Entfeindung steht und fällt letztlich auch das Habermassche Kernprojekt eines möglichst herrschaftsfreien Diskurses als Grundlage der Demokratie. Dabei kommt es zentral darauf an, die wechselseitigen Geltungs-ansprüche anzuerkennen: dass die Aussage des Gegenübers aufrichtig gemeint, der Situation angemessen und wahr, also faktenbasiert ist. Was aber ist, wenn dieser Wahrheitsanspruch heute immer stärker auch technisch unterlaufen wird? Wenn wir es mit einem "neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit" zu tun haben, bei dem die Unterscheidung zwischen wahr und falsch immer weniger möglich ist, da mittels immer "perfekter" werdender Künstlicher Intelligenz sogenannte Deepfakes geschaffen werden können, die kein Mensch mehr von der Realität unterscheiden kann? Im Vergleich zu dieser düsteren Orwell-Welt, die heute längst keine bloße Dystopie mehr ist, wirkt die Retusche der "verdienten Genossen" Kamenew und Trotzki nach Lenins Tod 1924 aus dessen bekanntem Foto tatsächlich wie eine stümperhafte Fälschung aus dem letzten Jahrtausend. Mit der zunehmenden Ununterscheidbarkeit zwischen fact and fiction, zwischen Original und Fälschung, bleibt der wechselseitige Wahrheitsanspruch auf der Strecke, der für jede gelingende Kommunikation existenziell ist – und damit auch die conditio humana, um deren Verteidigung es Habermas letztlich geht. Mit diesem dialektischen Umschlag in Lüge und Unvernunft – auf einer "vollends aufgeklärten Erde, die strahlt im Zeichen triumphalen Unheils" (Horkheimer und Adorno) – droht das universalistische Fortschrittsversprechen des Westens zu scheitern, wird aus Verständigung wieder Feindschaft und Unterwerfung. Damit aber bleibt das unvollendete Projekt des Jürgen Habermas das Projekt der Moderne selbst, aber auch ihr Problem – und damit der unabgegoltene Auftrag an uns alle.

Friday, May 17, 2024

Special issue: Rawls at 100; "Theory" at 50

Special issue of “Journal of Social Philosophy”: 

Rawls at 100; Theory at 50 (forthcoming Fall 2024)

Ed. by David Reidy


All the articles are now available online (early view):


David Reidy - "Editor's introduction"

David Reidy - "Rawls and American political traditions" [Paper]

Derrick Darby - "The fair value of voting rights"

Catherine Audard - "Addressing the rise of inequalities: How relevant is Rawls's critique of welfare state capitalism?"

Hannes Kuch - "Difficulties in nurturing a sense of justice"

J. Donald Moon - "Political liberalism today" [First page]

Samuel Freeman - "Ideal theory, political liberalism, and the well-ordered society" [First page]

Blain Neufeld - "Political activism, egalitarian justice, and public reason" [Paper]

Erin Kelly - "Accountability in criminal justice" [Paper]

Rex Martin - "Rawls's idea of human rights revisited" [First page]


Sunday, May 12, 2024

Thursday, May 02, 2024

Res Philosophica - Special Issue on Habermas

 A special issue of "Res Philosophica" (April 2024) featuring articles on the work of Jürgen Habermas:

* William Rehg - "Introduction" (Open access)

Jürgen Habermas - "Thoughts on Reading Kierkegaard in a Pluralist Society" (2000) (Open access)

Michael Haiden - "Jürgen Habermas: A Political Pacifist?" (Open access)

Igor Shoikhedbrod - "Still the “Last Marxist”?" (Abstract)

Fabian Freyenhagen - "Why Professor Habermas Would Fail a Class on Dialectic of Enlightenment" (Open access)

Connor Moran - "Toward A Formal-Pragmatic Theory of Communicative Memory"

Glenn Mackin  - "Meaning, Metalepsis, Time-Travel: Habermas’s Politics of Refusal and Recovery"

John Davenport  - "How Lincoln Scooped Habermas: Co-Originality and the Presuppositional Critique of Slave Constitutions"

Cristina Lafont - "Revisiting the Liberal Case against Liberal Eugenics"

Carlos José Sánchez Corrales - "The Habermasian Translation Proviso of Religious Content"

Amos Nascimento - "The Conceptual Plurality in Jürgen Habermas’s “Auch eine Geschichte der Philosophie”" (Abstract)


Friday, April 26, 2024

Habermas receives the Swedish Skytte Prize 2024

Jürgen Habermas is awarded the 2024 Johan Skytte Prize in Political Science. He is honored for having “constantly reminded us, theoretically and empirically, that the very lifeblood of democracy depends on human capacity and willingness to respect others by means of communicative action and on that basis to engage in critical argumentation and discourse.”

Among the previous prize winners are: Robert Dahl, Elinor Claire Ostrom, Brian Barry, Hanna  Pitkin, Ronald F. Inglehart, Pippa Norris, Francis Fukuyama, Amartya Sen, Jane Mansbridge & Robert E. Goodin. 

The Skytte Prize, which includes a cash award of SEK 500,000 and a medal, will be presented to Habermas at a ceremony held at Uppsala University on September 14, 2024. 


Sunday, April 21, 2024

New book by Habermas: "Es musste etwas besser werden …"

 New book by Jürgen Habermas out in September on Suhrkamp Verlag: 

"Es musste etwas besser werden …"

Gespräche mit Stefan Müller-Doohm und Roman Yos.


In diesem Buch gibt Jürgen Habermas Auskunft – über die Motive seines Denkens, die Umstände, unter denen es sich entwickelte, und die Veränderungen, die es im Lauf der Jahrzehnte erfuhr. Er erzählt vom Entstehungsprozess seines Werks, von wegweisenden Lektüren und prägenden kollegialen Begegnungen. So entsteht das Bild eines reichen Beziehungsgeflechts, das sich über große Teile der intellektuellen Landkarte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart erstreckt.

Im Rückblick auf zahlreiche Stationen seines Denkwegs spricht Habermas unter anderem über seine generationsspezifische Ausgangssituation, über Schlüsselerlebnisse mit seinen akademischen Lehrern, über zeitgeschichtliche Tendenzen und politische Überzeugungen sowie die eigenen wissenschaftlichen Arbeiten und deren Rezeption. An sein jüngstes Großwerk "Auch eine Geschichte der Philosophie" anschließend, werden außerdem zentrale Begriffe und argumentative Strategien aus dem Habermas-Kosmos aufgerufen und kritisch verhandelt. Und immer wieder wird deutlich, worum es diesem Philosophen im Grundsatz geht: um "die Begründung des Quäntchens Vernunftvertrauen und der Pflicht zum Gebrauch unserer Vernunft". 

Friday, April 19, 2024

Rainer Forst: 300 Jahre Kant

Rainer Forst in Frankfurter Rundschau (online April 19, 2024):

"300 Jahre Kant – Kritik als Methode"


Saturday, April 13, 2024

Die Frankfurter Seminare Theodor W. Adornos

Four volumes containing the minutes of all the lectures delivered by Theodor W. Adorno at Goethe University Frankfurt from 1949 to 1969 have been published in German, edited by Dirk Braunstein under the title 

"Die Frankfurter Seminare Theodor W. Adornos. Gesammelte Sitzungsprotokolle 1949–1969(De Gruyter, 2021). 

These volumes comprise 478 minutes, written by students, from 57 lecture series. See the preview of vol. I and II here & here.

Jürgen Habermas served as Adorno's assistant from 1955 to 1959, and volumes I and II include minutes of his participation in seven lecture series. 

Below is a list of Jürgen Habermas' comments found in volumes I and II (volume, pages):

Seminar: Begriff der Ideologie (I) (1956/57) 

I/468: Referat: "Bemerkungen zum Ideologiebegriff bei Marx" 

I/482: Referat: "Pareto: Idealtypen menschlicher Handlungsabläufe"

I/537f: I/548: Ideologie

I/574: I/578: Kulturindustrie


Seminar: Wirtschaft und Gesellschaft (I) (1957/58)

II/68f: Karl Marx, Klassenbewußtsein

II/90: Die Neoliberalen

II/138: Ökonomische Theorie


Seminar: Wirtschaft und Gesellschaft (II) (1958)

II/146: Friedrich Julius Stahl & Talcott Parsons

II/148-152: Referat: "Arnold Gehlen"


Seminar: Kunstsoziologie (1958/59)

II/262: Arnold Hauser

II/262: Die Ministerialen

II/275: Georg Lukács


Seminar: Ausgewählte Texte zum Verhältnis von Philosophie und Soziologie (1960)

II/488: Kants Ethik

II/488: Die Antinomien der reinen Vernunft


Seminar: Schelling, Die Weltalter (1960/61)

II/540-546: Referat: "Absolutum und Geschichte"


Seminar: Probleme der Bildungssoziologie (1960/61)

II/624-625: Helmutt Becker


Sunday, March 24, 2024

New book: "Normative Konstituenzien der Demokratie"

New book:

Normative Konstituenzien der Demokratie

Ed. by Julian Nida-Rümelin , Timo Greger and Andreas Oldenbourg

(Berlin: De Gruyter, 2024), Open access.


Articles by Julian Nida-Rümelin, Regina Kreide, Eva Helene Odzuck, Elif Özmen, Rainer Forst, Eva Buddeberg, Peter Niesen, Michael Zürn, Wolfgang Merkel, Véronique Zanetti, Mattias Kumm, Philip Manow, Laura Münkler, Dietmar von der Pfordten et al.


Thursday, March 21, 2024

Habermas against the Schmittians (video)

Professor Sebastian Huhnholz (Erlangen) talks with Christian Demand and Ekkehard Knörer ("Merkur") about an review article by Jürgen Habermas in the German magazine "Merkur" (1960):

"Verrufener Fortschritt – verkanntes Jahrhundert. Zur Kritik an der Geschichtsphilosophie" (video, 36 minutes)


Habermas's review article discusses three books: 

* Peter F. Drucker, Das Fundament für Morgen (1958) [The Landmarks of Tomorrow]

* Reinhart Koselleck, Kritik und Krise. Ein Beitrag zur Pathogenese der bürgerlichen Welt (1959)

* Hanno Kesting, Geschichtsphilosophie und Weltbürgerkrieg (1959) 

An abridged version of the review is available in Habermas's "Philosophisch-politische Profile" (Suhrkamp, 1981), pp. 435-444. 


Sunday, March 17, 2024

Neues Buch über Habermas - "Vernünftige Freiheit"


Vernünftige Freiheit 

Beiträge zum Spätwerk von Jürgen Habermas

Hrsg. von Stefan Müller-Dohm, Smail Rapic & Tilo Wesche

(Berlin: Suhrkamp, 2024).

428 Seiten






Kurzbeschreibung

Die Texte dieses Bandes setzen sich mit dem monumentalen Versuch von Jürgen Habermas in "Auch eine Geschichte der Philosophie" auseinander, in unkonventioneller Weise zweieinhalbtausend Jahre abendländischer Philosophie als Lernprozess zu rekonstruieren. Zentraler Diskussionspunkt ist dabei die Idee vernünftiger Freiheit, die als Leitfaden des Spätwerksentschlüsselt wird. Aus philosophischer, soziologischer, theologischer und rechtstheoretischer Perspektive wird diese Idee einer kritischen Prüfung unterzogen und das Anregungspotenzial von Habermas’ Überlegungen für die weitere Forschung ausgelotet. Er selbst bezieht in einer ausführlichen Replik Stellung zu den Beiträgen

Inhalt [Leseprobe

* Vorwort 

* Thomas M. Schmidt - Religion und die Quellen der Normativität [Google Preview]

* Micha Brumlik - Habermas’ christliches Abendmahl – Glaube, Funktion und symbolische Wahrheit [Google Preview]

* Eva Buddeberg - Übersetzung religiöser Gehalte und komprehensive Vernunft

* Matthias Bormuth - Ambivalenz der Freiheit

* Stefan Müller-Doohm - Adorno und Habermas. Zwei Spielarten nachmetaphysischen Denkens

* Hauke Brunkhorst - Urgeschichte der Revolution – Zur Dialektik sozialer Integration 

* Tilo Wesche - Vernünftige Freiheit. Ein unvollendetes Projekt

* Martin Seel - Begründende und vergegenwärtigende Kritik

* Thomas Gutmann - Der Gebrauch unserer vernünftigen Freiheit. Die Lernprozesse des Rechts

* Rainer Forst - Welten der Rechtfertigung. Die Diskursethik als kantischer Konstruktivismus

* Georg Lohmann - Der egalitäre Universalismus der internationalen Menschenrechte als historisches Ereignis

* Jan Assmann - Monotheismen und Achsenzeiten. Ein Dankesgruß an Jürgen Habermas

* Regina Kreide - Dialektische Lernprozesse

* Smail Rapic - Habermas’ Konzeption philosophischer Selbstverständigung und ihre Anknüpfungspunkte im Historischen Materialismus, bei Husserl und Apel

* Jürgen Habermas - Antworten


Thursday, March 14, 2024

Interview with Philipp Felsch

Interview with Philipp Felsch: 

"Der Philosoph und wir - Warum Jürgen Habermas uns alle angeht

(video, 8:30 minutes)

(3sat kultur, 13-03-2024)


See my blog post on Philipp Felsch's book: "Der Philosoph - Habermas und wir."




Thursday, February 29, 2024

Habermas und wir [updated]


Der Philosoph: Habermas und wir

von Philipp Felsch

(Propyläen Verlag, 2024)

256 S.








Inhalt 

Ein Nachmittag in Starnberg [PDF]

In der verkehrten Welt [PDF]

Täter und Opfer

Abschied vom Tiefsinn

Das Bewusstsein der Gegenwart

The center does not hold 

Spießrutenlaufen in Frankfurt

Raketenwissenschaft für eine bessere Gesellschaft

Was wir unterstellen müssen

Der Makel des Mündlichen

Unheimliches Deutschland

Theorie des Sinnverlusts

Musste das sein?

Taxonomie der Gegenaufklärung

Distanz und Thymos

J’accuse

Zurück aus der Zukunft

Geschichte und Gedächtnis

Die Stunde der postnationalen Empfindung

Primat der Weltinnenpolitik 

Vom Krieg 

Der Denker der universellen Provinz


Auszüge [Gespräch mit Jürgen Habermas, September 2023]:

"Dagegen hält Habermas mit wachsender Verzweiflung an seiner Überzeugung fest, dass das Bemühen um einen Waffenstillstand und die Suche nach einer Verhandlungslösung im Konflikt mit Russland unumgänglich seien. Er nimmt die "Kriegsstimmung" der deutschen Öffentlichkeit als Begleitmusik zu einer fatalen strategischen Fehleinschätzung wahr, die sich als geopolitische Zäsur von großer Tragweite erweisen könnte. Während ich noch von ihm wissen will, was er dem Bundeskanzler jetzt, im Herbst 2023, empfehlen würde, malt er das düstere Szenario vom Abstieg des Westens aus, der für ihn vom Niedergang der politischen Institutionen in den USA nicht zu trennen ist. Er spricht von der Spaltung der amerikanischen Gesellschaft und von der "Auflösung des amerikanischen Parteiensystems", die sich – wenn auch erst seit Trump nicht länger zu ignorieren – schon in der zunehmenden Polarisierung der späten 1990-Jahre angekündigt hätten. Er hält die Erschütterung der politischen Institutionen für so gravierend, dass ihre Legitimität auf lange Sicht beschädigt sei." (……)

"Was die Ukraine angeht, so prophezeit er den graduellen Rückzug der Amerikaner, sobald sich der Krieg für Biden im Wahlkampf als innenpolitischer Ballast erweisen werde. Und er befürchtet, dass der Zerfall der Unterstützerkoalition, den das zur Folge haben würde, den Western die Letzten Reste von politischer Glaubwürdigkeit und Autorität kosten könnten, über die er gegenwärtig noch verfüge. Denn dass sich Europa noch zu einem "global einflussreichen Akteur" mausern werde, auch daran glaubt er spätestens seit dem Scheitern von Emmanuel Macrons diesbezüglichen Initiativen nicht mehr. Das betrifft umso mehr seine einstigen Hoffnungen auf weltbürgerliche Verhältnisse: "Das alles ist Vergangenheit". Und dann sagt er einen Satz, der unseren Gesprächsfluss einen Moment lang stocken lässt: All das, was sein Leben ausgemacht habe, gehe gegenwärtig "Schritt für Schritt" verloren. Er wäre nicht der Kämpfer, der er ist, wenn er sich nicht im selben Atemzug gegen die Überheblichkeit derjenigen wappnen würde, die es schon immer besser gewusst zu haben meinen: "Es ist zu billig, sich über einen solchen Idealismus rückblickend lustig zu machen. Jeder gute Zeithistoriker schreibt Geschichte nicht nur zynisch vom enttäuschenden Ergebnis her". Es ist bestürzend, Habermas – den letzten Idealisten – so fatalistisch zu erleben." [Seite 186-187]


Interview

"Habermas ist die Antwort der Frankfurter Schule auf die moderne Gesellschaft" (Philosophie Magazin, 2024-03-04)


Rezensionen:

Hans-Peter Müller - "Theoriegeschichten: Jürgen Habermas als Intellektueller" (Soziopolis, 29-02-2024)

Jens-Christian Rabe - "Der letzte Idealist" (Süddeutsche Zeitung, 16-03-2024)

Florian Meinel - "Die Feindortung klappte immer" (FAZ, 08-03-2024)

Moritz Rudolph - "Habermas versteht die Welt nicht mehr" (Philosophie Magazin, blog 28-03-2024)


* Linus Schöpfer – ”Apostel der Sprödheit” (Neue Zürcher Zeitung, 07-04-2024)

* Thomas Ribi - "Der Vordenker der Bundesrepublik" (Neue Zürcher Zeitung, 10-04-2024)

* Felix Kämper - "Der unversöhnte Theoriegeist" (Unireport Frankfurt, 19-04-2024)

Michael Hesse - "Weltgeist in Chinos und Reeboks" (Frankfurter Rundschau, 21-05-2024)

Cord Riechelmann - "Auch eine Geschichte der Philosophie" (Philosophie Magazin, June/July 2024)

Tobias Schwartz - "Mit Jürgen Habermas mehr Utopie wagen" (Berliner Mogenpost, 15-06-2024)

* Lukas Meisner - "Der Philosoph. Habermas und wir" (Marx & Philosophy, blog 15-06-2024)

* Peter J. Brenner - "Habermas in mildem Licht" (Weltwoche, 20-06-2024)

Jan-Werner Müller - "Revisiting Habermas" (Foreign Policy, Summer 2024)

* Jens Hacke - "Ph. Felsch: Der Philosoph" (H Soz Kult, Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften, 26-07-2024)

Stefan Kunzmann - "Kosmopolit mit Marmorkuchen" (Luxemburger Tageblatt, 27-07-2024)

* Alexander Cammann - "Starnberg lebt" (Die Zeit, 29-02-2024)

Cammann: "Bei Felsch ist der Bezugspunkt die Bundesrepublik; hier schreibt ein Kulturhistoriker, kein Philosoph. So liest man noch einmal, wie schon der Mittdreißiger Habermas ein Magnet war, nach dem sich viele ausrichteten, wie wichtig der Suhrkamp Verlag für den Frankfurter Professor gewesen ist, wie heftig die Auseinandersetzungen mit der Studentenbewegung waren und wie intensiv die Beziehungen zu Karl Heinz Bohrer und Martin Walser. Beide Freundschaften gingen später in die Brüche – im Streit um die Nation, um Deutschland. Eine erfolgsverwöhnte, internationale Gelehrtenkarriere als Erbe der Kritischen Theorie, dazu die öffentliche Rolle als sich mit Zeitungsartikeln einmischender, virtuoser Medienstratege – tatsächlich ist es ja unglaublich, wie Habermas das alles stemmte.

Zu großer Form läuft Felsch in den Achtzigerjahren auf. Plötzlich, nachdem der 52-jährige Habermas gerade sein gigantisches erstes Hauptwerk, die Theorie des kommunikativen Handelns, veröffentlicht hat, passiert 1982 der Worst Case: Die CDU mit Helmut Kohl übernimmt in Bonn die Macht. Habermas wittert überall den Rechtsschwenk und stürzt sich 1986 in den sogenannten Historikerstreit, versiert in der "Kunst, seine Gegner durch Eingemeindung zu besiegen" (Felsch). Alles oft gelesen – doch Felsch interpretiert den geschichtspolitischen Erfolg des Philosophen luzide als theoretischen Rückschritt: Eben noch auf der Höhe seiner Kommunikationstheorie, praktiziert Habermas jetzt den kulturalistischen Kampf um Hegemonie."


Monday, February 12, 2024

Habermas on Oskar Negt (1934-2024)

Jürgen Habermas on Oskar Negt (1934-2024): 

"Bildung als Erfahrung"

(Soziopolis, February 12, 2024)


See also:

* Jörg Später - "Der sozialistische Praktiker der Kritischen Theorie" (Soziopolis, 12-02-2024)

* Thomas Schmid - "Gegen die Mode der Bürgerkinder" (Die Welt, 06-02-2024)



Tuesday, January 16, 2024

New book on Habermas' history of philosophy: "Okzidentale Konstellationen zwischen Glauben und Wissen"


New book: 

Okzidentale Konstellationen zwischen Glauben und Wissen. Beiträge zu Jürgen Habermas’ "Auch eine Geschichte der Philosophie" 

Ed. by Rudolf Langthaler & Hans Schelkshorn 

(Darmstadt: WBG Academic, forthcoming). 

Open access.





The book is available as a PDF file. Prof. Hans Schelkshorn (University of Vienna) has published a link on his website. 

It contains a comprehensive response from Jürgen Habermas with comments on the individual chapters (pp. 363-411).

Contents

Vorwort

Friedrich Wilhelm Graf - Was Theologen von Jürgen Habermas lernen können 

Hans Schelkshorn - Von den Weltbildern der Achsenzeit zum nachmetaphysischen Denken der Moderne? Zu Habermas’ genealogischer Verteidigung des Projekts der Aufklärung

Heiner Roetz - Auch eine Geschichte der Philosophie Chinas? Zu Jürgen Habermas’ "Auch eine Geschichte der Philosophie"

Christoph Markschies - Auch eine Geschichte der Philosophie oder: das antike Christentum bei Jürgen Habermas

Leo Kobusch - Achsenzeit, Spätantike, Spätmittelalter – sind sie notwendige Elemente der Genealogie des nachmetaphysischen Denkens?

Maximilian Forschner - Die Provokation des Aristotelismus – Jürgen Habermas über Thomas von Aquin

Ludger Honnefelder - Paradigmenwechsel im philosophischen Denken: Johannes Duns Scotus. Zu Jürgen Habermas’ Deutung der Wende in der mittelalterlichen Philosophie

Notger Slenczka - Die Verselbständigung des Glaubens und ihre Folgen – Luther in der Philosophiegeschichte 

Gerardo Cunico - Habermas’ Auseinandersetzung mit Hume und Kant

Rudolf Langthaler - „… dass der Kredit, den Kant der Postulatenlehre einräumt, nicht gedeckt ist“: Zu Habermas’ Kritik der kantischen Postulatenlehre

Maureen Junker-Kenny - Der Ort Friedrich Schleiermachers als Sprachtheoretiker und als Theologe der Moderne im nachmetaphysischen Denken. Eine subjektivitätstheoretische Analyse

Joachim Ringleben - Der Blick auf die neuere Theologie: Schleiermacher und Kierkegaard

Thomas M. Schmidt - Geist, Sprache, Leiblichkeit. Hegel, Herder und Feuerbach über die Verkörperung der Vernunft 

Ludwig Nagl - Erwägungen zur Pragmatismusrezeption bei Habermas: Religion bei Peirce, Royce, James und Putnam 

Eduardo Mendieta - Postmetaphysical + Postsecular = Post-Christian? On Habermas and the "Querelle" on Secularization

Jürgen Habermas - Eine Antwort auf die Kommentare.


Sunday, January 07, 2024

Seyla Benhabib and the Future of Critical Theory


Another Universalism

Seyla Benhabib and the Future of Critical Theory

Ed. by Stefan Eich, Anna Jurkevics, Nishin Nathwani & Nica Siegel

(Columbia University Press, 2024)

446 pages






From the introduction:

"For Benhabib, any universalism today must emerge from the concrete struggles of individuals navigating the fractured lifeworlds of our global society. Embracing that idea, the essays in this volume cover a broad terrain of debates that are the forefront of critical theory today: the relationship between democracy and cosmopolitanism, the role of law in emancipatory struggles, the task of deprovincializing the European approach to critical theory, man's domination of nature, and the ever-elusive relationship between Hannah Arendt and the Frankfurt School. It is a testament to the range of Benhabib's oevre that all of these themes should emerge from engagements with her work." (Anna Jurkevics)

Contents

Preface

Introduction: In Search of Another Universalism - Anna Jurkevics

Part I: Critique, Norm, and Utopia

1. Benhabib and Habermas on Discourse and Development - Thomas McCarthy

2. Normativity and Reality: Toward a Critical and Realistic Theory of Politics - Rainer Forst

3. Loss of World, Not Certainty - Carmen Lea Dege

4. Nature as a Concrete Other - Umur Basdas

5. “To Burst Open the Possibilities of the Present” [paper] - Bernard E. Harcourt

Part II: Thinking With and Against Arendt

6. “Thinking With and Against” as Feminist Political Theory - Patchen Markell

7. Arendt and Truth - Gaye İlhan Demiryol

8. Understanding Eichmann and Anwar - Sonali Chakravarti

Part III: Democratic Iterations and Cosmopolitanism

9. Democracy Without Shortcuts - Cristina Lafont

10. Another Republicanism: Dissent, Institutions, and Renewal - Christian Volk

11. Three Models of Communicative Cosmopolitanism - Peter J. Verovšek

12. At the Borders of the Self - Paul Linden-Retek

Part IV: Jurisgenerativity

13. Back to the Future? Critical Theory and the Law - William E. Scheuerman

14. The Unfinished Revolution - Eduardo Mendieta

15. Genocide and Jurisgenesis - Max Pensky

16. Jurisgenerativity in the Age of Big Data - Matthew Longo

Part V: Deprovincializing Critical Theory

17. Pachamama’s Rights, Climate Crisis, and the Decolonial Cosmos - Angélica María Bernal

18. What Is the Other in Seyla Benhabib’s Another Cosmopolitanism? - Drucilla Cornell

19. Border Deaths as Forced Disappearances [paper] - Ayten Gündoğdu

20. Gender Trouble - Shatema Threadcraft & Brandon M. Terry

Part VI: Philosophy and Friendship

21. Fragments of an Intellectual Autobiography - Seyla Benhabib

22. Swimming - Carolin Emcke